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Autor Thema: Evtl. Probleme mit 68008, BANKBOOT und EEPROMs
m.haardt
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ID # 93


  Erstellt am 09. Februar 2020 01:58 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo,

ich baute eine neue CPU-Platine auf und die erzeugt die Speichersignale korrekt. Anscheinend halten die alten Platinen nicht ewig, wenn sie mal schlecht gelagert wurden. Wenn ich mal gar nichts zu tun habe, versuche ich das alte Board vielleicht zu reparieren. Vorläufig ist mein Bedarf an Fehlersuche mehr als gedeckt.

Leider kehrte das Problem zurück, dass das EEPROM (Atmel 28C64) in der BANKBOOT seinen Inhalt verlor und der 68008 abstürzte, weil sein Programm kaputt war. Das passierte immer sofort. Mit dem Arduino am Bus passierte es allerdings nie und mit dem Z80 auch nicht.

Ich kann's mir nicht erklären, aber evtl. ist irgendwas beim Start/Reset vom 68008 ungünstig. Ich habe die BANKBOOT nun umgebaut und /WR der zwei ROMs auf Vcc gelegt. Damit funktioniert es nun: Das EEPROM behält seinen Inhalt und darum läuft das Testprogramm.

Ich will noch nicht ausschließen, dass es an den EEPROMs selbst liegt und werde es weiter beobachten.

Falls ein Respin der BANKBOOT geplant ist, schlage ich einen Jumper vor, um Pin 27 der ROMs wahlweise auf Vcc oder /WR zu legen.

Jens: Du erinnerst Dich sicher an die EEPROMs. Dein EPROM funktionierte, aber das ignoriert Pin 27 auch in Abwesenheit von Programmierspannung. Wir schoben es damals auf die EEPROMs, weil die BANKBOOT ansonsten korrekt funktionierte. Mir war da aber nicht bewusst, dass /WR an die ROMs verbunden ist.

Michael

Beiträge: 501 | Mitglied seit: April 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
Steffen.111
Kennt sich schon aus
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ID # 184


  Erstellt am 10. Februar 2020 20:23 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo Michael,

der EEPROM (Atmel 28C64) benötigt einen Schreibschutz. Den musst Du nach dem Brennen aufprägen (lassen). Das ist eine Softwaresequenz, die er haben will. Daher lässt sich der auch schlecht/nicht als RAM einsetzen, weil er immer diese Sequenz erwartet. Ist er offen und Dein Programm will in den EEPROM schreiben, stürzt alles ab. Hast Du den Schreibschutz drauf, ist das kein Problem. So jedenfalls meine Erfahrungen.
VG
Steffen

Beiträge: 140 | Mitglied seit: August 2017 | IP-Adresse: nicht gespeichert
m.haardt
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ID # 93


  Erstellt am 10. Februar 2020 22:08 (#3)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Das Programm will gar nicht schreiben. Da muss beim Reset oder Powerup irgendein Mist passieren, der aber nicht passiert, wenn /WR nicht angeschlossen ist.

Beim Z80 passiert das nicht. Ich weiss nicht mehr, wie oft ich das EEPROM da entfernte, um einen neuen FLOMON zu flashen, und der hat sich nie von alleine verändert. Beim 68008 braucht es nur ein Powerup, wenigstens mit der neuen CPU Karte. Mit der alten Karte passierte das nur alle paar Mal.

Der Schreibschutz ist dennoch eine gute Idee. Ich muss mal schauen, ob der Prommer den setzen und entfernen kann.

Michael

Beiträge: 501 | Mitglied seit: April 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
Gelöscht
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ID # 199


  Erstellt am 15. Februar 2020 19:25 (#4)  |  Zitat Zitat
Hallihallo,

ich habe mir gerade eine ROA64 mit 28C64 B bestückt und das Grundprogramm von den EPROMS da hineinkopiert.
Das Kopieren klappt wunderbar mit page write und Kontrolle von Bit 6, dass man erst wieder schreibt, wenn es nicht toggelt.
Entscheidend ist in der Tat, auf der ROA64 das -WR Signal auf einen Jumper zu legen und es schaltungsseitig mit einem Pullup-Widerstand versehen. Nach dem Schreiben muss der Jumper geöffnet werden für Schreibschutz.
Ich weiß ja nicht was das Grundprogramm beim Starten so alles tut. Wenn man sich mal unter "Speicherbereiche" anschaut, was passiert, wenn der Schreibschutz nicht gesetzt ist, dann sieht man dass zumindest dieser Menüpunkt es schafft etwas in die EEPROMs zu schreiben. Vielleicht passiert ja schon was beim Start des Grundprogramms?
Jedenfalls meine ROA64 mit dem Grundprogramm läuft problemlos. Hans-Werner hat das Thema "GP im EEPROM" online gestellt.

Gruß

Sascha

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m.haardt
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ID # 93


  Erstellt am 15. Februar 2020 21:13 (#5)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Ich habe kein Grundprogramm laufen, sondern habe ein Diagnoseprogramm in der BANKBOOT, d.h. nicht das normale Bootrom. Diese Konstellation habe ich nun eine Weile hier stehen und regelmäßig mal eingeschaltet, und bisher ging nichts mehr kaputt. Heute steckte ich die SER mit ins System und alles läuft immer noch.

Das Nächste wird ein Diagnoseprogramm für die SER und danach kommt ein Bootrom in die BANKBOOT und ich versuche, damit ein Programm aus der ROA zu starten. Genau da war ich zu Beginn der Fehlersuche, als langsam alles kaputt ging und zum Schluss nicht mal mehr das ROM in der BANKBOOT stabil lief.

Systemen, die viele Fehler hatten, traut man irgendwann nicht mehr über den Weg. So langsam scheint mir aber, dass ich mit der Schreibleitung wirklich den letzten Fehler fand. Der Platinenwechsel der CPU68k war also die richtige Entscheidung. Ansonsten würde ich vermutlich immer noch kaputte Leiterbahnen suchen.

Michael

Beiträge: 501 | Mitglied seit: April 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
m.haardt
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ID # 93


  Erstellt am 16. Februar 2020 15:32 (#6)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Zu meinem Erstaunen tut's das serielle Diagnoseprogramm in der BANKBOOT perfekt.

Damit muss ich mal Arduino-Code zum Test der ROA64 schreiben, denn wie ich mich leider erinnere, gab es mit der Karte Probleme. Die alten Sockel sind schlecht.

Auf Youtube gibt es übrigens eine Videoserie zur Reparatur alter Computer, die ich sehr empfehlen kann: "Adrian's digital basement". Es gibt etliche Tips, wie man die Fehlersuche abkürzen kann, z.B. durch die Überlegung, was man im System sehen sollte, wenn diverse Chips fehlen, die dann wenigstens auch keinen Ärger mehr machen. Das Aufspüren, welcher Abblockkondensator einen Kurzschluss hat, indem man die Leiterbahnwiderstände zwischen Vcc und GND misst, ist genial.

Michael

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