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Autor Thema: Auftrag zu vergeben GDP64HS-FPGA
sfranke
Stammgast
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ID # 205


  Erstellt am 23. April 2023 15:38 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo,

ich bräuchte noch eine GDP64HS-FPGA, wer könnte sie mir komplett bauen? Wäre bereit bis 150 Euro zu zahlen.

Gruß

Stefan aus Berlin

Beiträge: 211 | Mitglied seit: März 2020 | IP-Adresse: nicht gespeichert
sfranke
Stammgast
**
ID # 205


  Erstellt am 26. April 2023 20:38 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Nabend,

keiner Interesse an den Auftrag ? Oder 150 Euro zu wenig ?

Gruß

Stefan

Beiträge: 211 | Mitglied seit: März 2020 | IP-Adresse: nicht gespeichert
m.haardt
Voll in Gange
***
ID # 93


  Erstellt am 27. April 2023 17:39 (#3)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Ich denke wir haben alle den FPGA gesehen und dicke Backen gemacht. Das ist eher was für Reflow mit Maske als für Handlöten, wenn man nicht extrem gut löten kann.

Der große LDO fragt nach Reflow oder nach einem Heizpad, um seine Rückseite zu verlöten.

Beim Oszillator bin ich unsicher, was das für ein Package ist. Wenn das so seitliche Pins wie bei QFN sind, muss ich auch passen: Die sind eine Qual, jedenfalls für mich.

Generell helfe ich gerne und das ist Hobby, d.h. ohne Geld, aber für sowas fehlt mir die Ausrüstung. Die anderen SMD-Teile wären kein Problem, sowas kann ich inzwischen und THT kannst Du vermutlich selbst.

Michael

Beiträge: 501 | Mitglied seit: April 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
Torsten
Kennt sich schon aus
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ID # 92


  Erstellt am 28. April 2023 12:07 (#4)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Auch wenn das immer wieder behauptet wird, wird es nicht richtig, da braucht keiner dicke Backen zu machen.

Man benötigt für das Löten dieser FPGAs lediglich einen vernünftigen Lötkolben, am besten mit Lötkelch wie von ERSA, und die Platine sollte eine gute Lötstoppmaske haben, dann noch ordentlich Flux drauf und los geht's ...

Dann ist das alles keine Raketentechnik, anzuschauen z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=hINp_g68mh4

(Ich hoffe, man darf den Link da reinpasten...)

LG
Torsten

Beiträge: 77 | Mitglied seit: März 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
m.haardt
Voll in Gange
***
ID # 93


  Erstellt am 28. April 2023 17:48 (#5)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Das Ziehen sah ich schon, aber das hat bei mir immer nur Brücken gemacht. Ich habe noch nie mit einer Kelchspitze gelötet, kannst Du dazu noch ein paar Tipps geben? Ich habe ein Weller WSP-80, dafür gibt es eine Menge Spitzen. Kannst Du eine empfehlen?

Im Video sieht es super aus. Dieses Erlebnis hätte ich auch gerne.

Ich habe seit kurzem ein noclean Flux, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das macht in der Tat einen großen Unterschied. Seitdem hatte ich aber noch nicht viel SMD zu löten.

Wie würdest Du die Rückseite vom LDO löten?

Michael

Beiträge: 501 | Mitglied seit: April 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
Torsten
Kennt sich schon aus
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ID # 92


  Erstellt am 28. April 2023 19:14 (#6)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Also ich hatte mir vor fast 20 Jahren eine ERSA Digtal 2000 gegönnt und gleich ein paar gute Lötspitzen und eine Entlöt-Pinzette für PLLC und SMD Bauteile dazu.
Für die Digital 2000 gibt/gab es die Spitze 212 MS, eine 2,3mm Hohlkehlen-Spitze (https://cdn.sos.sk/productdata/ad/c5/24ebf080/212-ms.jpg).

Für aktuellere Lötstationen von Ersa gibt es

Für i-Tool:
0102WDLF23
ERSA ERSADUR Lötspitze für i-Tool, gerade, PowerWell mit Hohlkehle, 2,3 mm
oder noch kleiner:
0102WDLF18 (1,8mm)
0102WDLF16 (1,6mm)

Für Power-Tool
0832HD
ERSA ERSADUR Lötspitze SolderWell mit Hohlkehle, gebogen, 2,5 mm

Wie das bei Weller aussieht kann ich nicht sagen, ich war irgendwie immer im "ERSA Lager", das scheint so ählich zu sein wie "Geha oder Pelikano" :-)

Wichtig ist, dass die Leiterplatte eine perfekte Lötstoppmaske hat. Und natürlich muss man sehr sauber arbeiten: Platine mit Lösungsmittel fettfrei reinigen, Lötspitze sauber halten und so was. Eine Lupenleuchte ist auch eine gute Investition, kann man immer brauchen.

Beim Design der LP bereits darauf achten, dass man später von Hand löten will, d.h. Bauteile nicht zu nah am FPGA plazieren, Lötpads entgegen dem Standard ein bisschen länger designen (nach Außen hin). Nach Innen (also unter den Baustein) die Pads eher verkürzen und keine Durchkontaktierungen in der Nähe plazieren. Dadurch hat man unter dem Baustein genügend Lötstoppmaske und die Gefahr, dass es dort beim Löten zu Lötbrücken kommt wird minimal.

FPGA dann sorgfältig aufsetzen, an 2 Pins diagonal fixieren und noch mal kontrollieren, jetzt kann man noch korrigieren.
Dann eine "Wurst" FLUX auf die Pins, Lötzinn in die Hohlkehle (nicht zu viel), und "angstfrei" wie in den VIDEOS gezeigt über die Pins streichen.
Der Lötstopplack sollte seinen Dienst tun. Wenn trotzdem mal 2 Pins verbunden sind (weil z.B. zu viel Lötzinn in der Hohlkehle war), kann man das meistens leicht korrigieren, indem man mit leerer Hohlkehle noch einmal über die Stelle fährt, das Lötzinn wird dabei in die Hohlkehle "gesaugt".
Danach Sichtprüfung mit Lupe oder (falls vorhanden) Mikroskop. Ich habe dann immer jedes Beinchen mit dem kleinsten Uhrmacherschraubenzieher leicht von der Seite "gedrückt" um zu schauen, ob er satt angelötet ist und es keine "kalte" Lötstelle gibt. Das aber sehr vorsichtig ! Nachgelötet habe ich solche Stellen dann immer mit der dünnsten Spitze, man kann aber genauso an der Stelle mit der Holkehle (und wenig bis kein Lötzinn) ansetzen und nach Außen ziehen.

Klar braucht man am Anfang erst mal ein bisschen Übung, aber da kommt man recht schnell dahinter. Am besten vorher mal mit einer Test-Platine üben.

LG
Torsten

Beiträge: 77 | Mitglied seit: März 2008 | IP-Adresse: nicht gespeichert
UR1968
Kennt sich schon aus
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ID # 171


  Erstellt am 28. April 2023 20:51 (#7)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo,

ja man kann den FPGA per Hand löten aber je kleiner der Pitch des IC ist um so schwieriger ist es. Mit einer Hohlkehle habe ich es noch nicht probiert, da ich bis jetzt keine von Weller gefunden habe.

Die von Stefan gezeigt Platine stammt von mir. Dort habe ich einen SMD Stencil verwendet und mit einem Reflow Ofen gelötet. Das geht natürlich sehr gut, aber auch dort habe ich schon Zinnbrücken beim FPGA gehabt. Das liegt daran, dass beim abheben des Stencils das Lot teilweise verwischt wird oder das man den IC nicht gleich richtig auf die Pads bekommt. Per Hand ist das nicht so einfach.

Des weiteren darf man aber auch das Beschaffen der Bauteile nicht vergesse, seit der Pandemie sind manche Sachen sehr schwer aus regulären Quellen zu bekommen. Andere Sachen, wie die SD Karten Verbinder werden nicht mehr produziert.

Aber da ich gestern bei Mouser 2 FPGA kaufen konnte kann ich für Stefan noch eine Platine herstellen. Nur habe ich im Moment nicht die Zeit dafür, dass wird wohl erst nach meinem Urlaub im Juli / August etwas.

Tschüß
Uwe

Beiträge: 103 | Mitglied seit: Februar 2017 | IP-Adresse: nicht gespeichert
sfranke
Stammgast
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ID # 205


  Erstellt am 29. April 2023 08:03 (#8)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo zusammen

Und wieder bin ich von diesem Forum überrascht, wie man sich hier gegenseitig hilft und hoffe das es auch so bleibt.
An allen, die sich um neu Auflagen, neue Entwicklungen und Hilfestellungen rund um den NDR Computer kümmern, ein großes Dankeschön, ich weiß das zu schätzen.

Wünsche allen ein schönes langes Wochenende

Stefan aus Berlin

Beiträge: 211 | Mitglied seit: März 2020 | IP-Adresse: nicht gespeichert



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